Entspannt mit Hund durch den Sommer und Gefahren an den heißen Tagen

[Werbung, Affiliate] „36 Grad und es wird noch heißer…“  Aktuell ist es unglaublich heiß draußen. Nicht nur wir Menschen haben mit hohen Temperaturen zu kämpfen. Auch für die meisten Hunde ist die Hitze wirklich eine Herausforderung. Wir haben für euch einige Tipps, wie ihr die heißen Tage mit eurem Hund übersteht und einige Hinweise, was im Sommer zu beachten ist.

Gassigänge verlagern

Wichtig ist natürlich, dass man die gemeinsamen Spaziergänge mit in den Hund in die frühen Morgenstunden oder auf den Abend verlegt. In der Mittagshitze große Runden zu drehen tut weder euch, noch den Hunden gut. Ich gehe meist mit Laika direkt in der Früh eine große Runde, sodass sie erst einmal ausgelastet ist und ich tagsüber nur kurz zum Lösen mit ihr raus muss. Am Abend gehe ich mit ihr dann die zweite etwas größere Runde. Mit dieser Routine kommen wir im Alltag im Sommer sehr gut zurecht. Man sollte aber immer schauen, wie der Hund die Wärme verträgt. Es gibt viele Hunde, die bei hohen Temperaturen gar keine großen Runden benötigen und viel lieber im kühlen Haus schlafen möchten.

Auslastung in der Wohnung

Sollte es draußen noch zu heiß sein, beschäftige ich Laika auch gern in der kühlen Wohnung. Dort bieten sich Tricks oder Suchspiele sehr gut an. Ein paar Ideen zur Indoor Beschäftigung mit dem Hund findet ihr hier. Grundsätzlich sind aber alle Dinge, die den Kopf des Hundes auslasten, sehr gut geeignet.

Spaziergänge im Wald und am Wasser

Weiterhin bieten sich natürlich kühlere Orte für Spaziergänge im Sommer an. Wir sind sehr gern im schattigen Wald unterwegs. Dort lassen sich auch prima Leckerlis oder Futterbeutel verstecken, die der Hund suchen muss.  Und natürlich findet Laika als Labrador Gassirunden am Wasser auch klasse und kann sich dort toll erfrischen.

Gefahren für den Hund im Sommer

Allerdings gibt es auch am Wasser einiges zu beachten. Die Gefahr einer Wasserrute ist gegeben. Und auch die Gefahr eines Hitzschlages oder eines Sonnenstichs ist nicht zu unterschätzen. Ein Tag am See kann also fatal sein, denn während ein Sonnenstich nur bei zu hoher Sonneneinstrahlung entsteht, kann der Hund auch einen Hitzschlag im Schatten bekommen. Ihr erkennt einen Sonnenstich oder einen Hitzschlag meist an starkem Hecheln, einer erhöhten Körpertemperatur, einer tiefroten Zunge, blassen Schleimhäuten oder auch am Erbrechen. Sollten diese Symptome auftreten, solltet ihr einen Tierarzt aufsuchen.

Weiterhin besteht auch bei Hunden mit sehr dünnem und hellem Fell die Gefahr des Sonnenbrandes auf der Nase. Und auch die Gefahr der Blaualgen beim Schwimmen ist nicht zu unterschätzen. Ist der See mit einer grünlich-blauen Schicht an Algen überzogen, solltet weder ihr, noch euer Hund baden gehen. Die Gefahr einer Blaualgen Vergiftung ist sehr hoch und hat bei einigen Hunden schon zum Tod geführt.

Und auch die Gefahr einer Wasservergiftung besteht. Diese entsteht, wenn Hunde beispielsweise beim Apportieren zu viel Wasser schlucken. Tierärzte sprechen hierbei von einer hypotonen Hyperhydratation. Schluckt der Hund zu viel Wasser, kommt der Elektrolyt-Haushalt im Hundekörper durcheinander. Die ersten Symptome äußern sich in Abgeschlagenheit, Atem- und Koordinationsbeschwerden, bis hin zur Bewusstlosigkeit und neurologischen Störungen. Wird eine Wasservergiftung nicht umgehend behandelt, endet sie tödlich. Achtet also darauf, dass eure Hunde beim Spielen im Wasser nicht zu viel Wasser aufnehmen.

Auf der anderen Seite ist es natürlich im Sommer auch unheimlich wichtig, dass eure Hunde genug trinken. Es gibt einige Hunde, die das Trinken einfach vergessen. Ein Hund sollte in etwa 100 ml pro Körpergewicht täglich trinken. Laika wiegt 25 Kilo. Bei ihr wären es also in etwa 2,5 Liter Wasser am Tag. Sollten eure Hunde schlecht trinken, kann ein Trinkbrunnen helfen. Alternativ kann man auch ab und an ein paar Futterstücken in den Napf werfen.

Wichtig ist auch, dass man immer die Temperatur des Asphaltes überprüft, denn die Hundepfoten sind sehr empfindlich. Bei zu heißem Asphalt kann es schnell zu Verletzungen und Verbrennungen kommen. Am einfachsten lässt sich die Temperatur mit der Handoberfläche oder der Fußsohle überprüfen. Ist die Temperatur auch nach etwa 5-7 Sekunden noch angenehm, kann der Hund problemlos laufen. Wird es schnell zu heiß an der Hand oder dem Fuß, ist es auch für Hundepfoten unangenehm und gefährlich.

Die letzte Gefahr, auf die ich hinweise möchte, ist natürlich die Überhitzung im Auto. Eigentlich sollte und müsste es mittlerweile jeder Hundehalter wissen. Trotzdem hört man immer wieder von Hunden, die qualvoll in einem überhitzen Auto gestorben sind. Lasst eure Tiere im Sommer bitte nicht allein im Auto. Auch nicht mit offenem Fenster und auch nicht um „mal fix einkaufen zu gehen“. Schon ab etwa 20- 25 Grad und Sonnenschein heizt sich das Auto extrem auf und wird früher oder später für den Hund zu einer Todesfalle.

Kühlmatten, Halstücher und Hundepool

Zur Abkühlung in der Wohnung hat Laika eine Kühlmatte. Diese habe ich günstig in einem Hundebedarfsgeschäft gekauft. Ihr könnt allerdings auch einfach eine online bestellen. Laika liegt wirklich sehr gern darauf, allerdings sind diese Matten auch etwas mit Vorsicht zu genießen. Der Inhalt dieser Matten ist giftig. Ich lasse Laika daher nie mit der Matte allein. Zu groß ist das Risiko, dass sie daran knabbert. Weiterhin liegt die Kühlmatte neben ihrem normalen Körbchen, sodass sie selbst entscheiden kann, ob sie darauf liegen möchte oder nicht. Ich würde diese Matte niemals in ihre Hundebox in das Auto liegen bzw. nur dann, wenn die Box so groß ist, dass der Hund sich auch woanders hinlegen kann. Der Hund sollte immer selbst entscheiden dürfen, wann er darauf liegen möchte und wann nicht. Weiterhin achte ich darauf, dass Laika nicht zu lang auf der Matte liegt, denn auf Dauer ist die Kälte für die Gelenke nicht so gut. Das ist auch der Grund, warum ich älteren Hunden oder Hunden mit Gelenkerkrankungen diese Matten nicht empfehlen würde.

Über den Winter solltet ihr die Kühlmatten dann im Übrigen ausgebreitet an einer trockenen Stelle lagern. Unsere alte Matte lag zusammengefaltet im Bettkasten. Dort war es trocken. Allerdings hat anscheinend das Material geschwitzt und so hat sich Schimmel gebildet, sodass ich die alte Matte leider entsorgen musste. Die Matte sollte also wirklich auf – und nicht zusammen geklappt gelagert werden.

Wer nicht extra eine Kühlmatte kaufen möchte, kann dem Hund auch ein nasses Handtuch als Liegeplatz neben das Körbchen legen. Laika legt sich nicht darauf, aber ich kenne einige Hunde, die das dankend annehmen. Ein nasses Handtuch würde ich aber niemals auf den Hund legen. Dave entsteht Verdunstungswärme und das kann für den Hund unangenehm werden.

Im letzten Jahr hatten wir für Laika auch einen Hundepool auf dem Balkon stehen. Sie hat sich sehr darüber gefreut, allerdings wurde der Hundepool wirklich schnell dreckig, sodass wir ihn in diesem Jahr nicht aufgestellt haben. Hat man allerdings einen eigenen Garten, in dem man den Hundepool schneller reinigen und befüllen kann, lohnt sich die Anschaffung für wasserfreudige Hunde definitiv.

Und tatsächlich eignet sich zur Abkühlung auch ein einfaches Halstuch aus Stoff, welches man nass macht, sehr gut. Laika nimmt das sehr gut an und freut sich über die kleine Erfrischung am Hals. Allerdings ziehe ich ihr dieses auch nach einiger Zeit wieder aus, damit es nicht zu kalt wird.

Hunde-Eis zum selber machen

Zu guter Letzt genießen unsere Hunde natürlich auch eine Erfrischung als Eis. Da gibt es viele verschiedene Rezepte, die man ausprobieren kann. Beispielsweise kann man Eiswürfel mit Joghurt oder Nassfutter befüllen oder einen Kong. Für Laikas Eis nehme ich immer sehr gern Früchte und Joghurt, denn diese Sachen schmecken und lassen sich gut verarbeiten und einfrieren. Unser genaues Rezept für ein Hundeeis findet ihr im Übrigen hier.

Zu viel Eis solltet ihr euren Hunden allerdings nicht geben, denn der Hundemagen kann mit der Kälte schnell überfordert sein.

Wir hoffen nun, dass unsere Tipps euch in den heißen Tagen etwas helfen. Solltet ihr noch weitere Tipps und Tricks für den Sommer mit Hund haben, dann schreibt mir gern.

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