Markieren, Einweisen, Suchen – Dummytraining für Hunde

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[Werbung, Affiliate] Laika ist ein waschechter Retriever. Sie liebt das Apportieren. Aus diesem Grund habe ich auch ziemlich zeitig mit dem Dummytraining begonnen. Wie es funktioniert und welche Vorteile Dummytraining auf die Mensch-Hund-Beziehung habt, erfahrt ihr in diesem Beitrag.

Vorraussetzungen für das Dummytraining

Für das Dummytraining muss der Hund ein gewisses Grundgehorsam können. Es ist wichtig, dass er aus jeder Situation heraus abrufbar ist. Zum Thema Rückruf findet ihr hier unseren Blogbeitrag. Weiterhin muss der Hund Sitz, Platz und Bleib können. Er muss eng am Bein sitzen bleiben können, sowie Gegenstände auf Kommando zurück bringen können.

Im Dummytraining gibt es drei „Disziplinen“. Es gibt die Verlorensuche, das Markieren und das Einweisen.

Einweisen im Dummytraining

Beim Einweisen versteckt der Mensch den Dummy. Mit Hilfe von diversen Signalen muss der Mensch den Hund zum Dummy führen. Dafür muss der Hund unter Anderem Kommandos wie Links, Rechts, Vor oder Zurück kennen. Das ist sehr anspruchsvoll. Aktuell arbeiten wir an dem Voran schicken.

Die Verlorensuche

An die Verlorensuche haben wir uns jedoch schon heran gewagt. Dabei verstecke ich das Dummy und Laika muss es auf Kommando suchen und zu mir bringen.

Zunächst habe ich Laika auf das Dummy aufmerksam gemacht, indem ich etwas mit ihr damit gespielt habe. So findet sie das Dummy erst einmal spannend und hat Motivation es zu suchen.

Dann habe ich Laika hinter einer Hecke abgelegt, sodass sie nicht sieht, wo ich das Dummy verstecke. Alternativ kann man den Hund auch mit einer kleinen Leckerlisuche ablenken.

Für das Liegen bleiben habe ich sie dann direkt belohnt und sie im Anschluss mit dem Kommando „Such“ in die Richtung des Dummies geschickt.

Die ersten paar Male habe ich das Dummy nur wenige Meter von Laika entfernt versteckt, sodass sie darüber „stolpert“ und direkt einen Erfolg hat. Hat sie das Dummy zu mir gebracht, gab es direkt eine leckere Belohnung und ganz viel Lob. Alternativ kann man auch viele Dummies mit einmal verstecken. Auch da ist die Chance groß, dass der Hund einen findet.

Bald hatte Laika verstanden, dass sie auf Kommando „Such“ das Dummy suchen und bringen soll. Dann habe ich begonnen das Training immer schwieriger zu gestalten. Dabei kann man das Dummy im Unterholz verstecken, im hohen Gras, aber auch auf Bäumen oder an Ästen. Man kann auch mit mehreren Dummies arbeiten, die der Hund dann suchen muss.

Das Markieren im Dummytraining

Beim Markieren muss der Hund seinem Menschen sitzen bleiben, während man das Dummy wirft. Er muss sich merken, wo das Dummy hinfällt, also mit seinem Blick die Stelle des Dummys „markieren“. Dann schickt man ihn mit einem „Bring“ oder einem anderen Signal los.

Was an sich erst einmal nicht schwer klingt, erfordert von dem Hund viel Konzentration und Ruhe.

Zunächst habe ich mit Laika das Kommando „Bleib“ geübt. Dazu findet ihr Tipps im Artikel zur Impulskontrolle. Dann habe ich ihr kurz Zeit gegeben, sich die Stelle zu merken und sie dann mit einem „Bring“ los geschickt. Sie saß dabei in Grundstellung, also links an meinem Bein. Hat sie mir das Dummy auf direktem Weg gebracht, gab es eine super Belohnung.

Am Anfang habe ich das Markieren auf flacher Wiese trainiert, damit es ihr leichter fällt, sich die Stelle zu merken. Als das gut klappte, habe ich das Dummy auch mal in höheres Gras geworfen.

Man kann die Schwierigkeit auch steigern, indem man das Dummy über einen Bach oder einen kleinen Graben wirft. Oder man wirft das Dummy so, dass der Hund beim Bringen einen Weg queren muss. Allein der Wechsel des Untergrunds ist anspruchsvoller. Auch erschwert man die Übung, indem man das Dummy wirft und dann mit dem Hund die Position wechselt und ihn von woanders los schickt.

Klappt das sehr gut, kann man auch hier wieder mit mehreren Dummies arbeiten. Dabei kann man den Hund gezielt zu den einzelnen Dummys schicken. Man zeigt in die Richtung eines Dummies, schaut der Hund auch in diese Richtung, schickt man ihn los. Der Hund rennt immer da hin, wo er auch hin schaut. Nach einigen Übungen wird der Hund verstanden haben, dass er in die Richtung des gezeigten Dummies zu laufen hat.

Vorteile des Dummytrainings für Hund und Mensch

Das Dummytraining ist so vielseitig und anspruchsvoll. Wenn der Hund Freude am Apportieren hat, dann ist das ganz sicher der richtige Hundesport, der vor Allem auch den Kopf auslastet. Je nach Topografie, Gelände und Beschaffenheit des Bodens, lassen sich die Übungen toll variieren und stärken die Bindung zwischen euch und eurem Hund.

Wir nutzen im Übrigen diese Dummies. Diese sind von Mystique. Wir haben schon einige Andere getestet. Diese haben aber bisher am längsten gehalten. Dies sind 150g Dummies. Wir nutzen sie im Alltag, weil sie recht kompakt und nicht zu schwer sind. Auf Workingtests werden jedoch 500g Dummies genommen. Davon haben wir auch einige. Wir nutzen diese. Ich nehme sie mit, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, denn da kommt es auf das Gewicht der Dummies nicht so sehr an.

Videos von unserem Dummytraining findet ihr hier!

Wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt, dann könnt ihr mir gern in den Kommentaren schreiben, per Mail oder auch bei Instagram.

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