Über ungefragte Hundebegegnungen und Leinenkontakt

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Wandern mit Hund Hundeerziehung Welpen

Folgende Situation: Montag, 8.45 Uhr, Laika und ich drehen unsere tägliche Morgenrunde. Ein paar Such- und Schnüffelspiele, ein paar Tricks, etwas Grundgehorsam. Laika ist aufmerksam, motiviert und im Kopf völlig bei mir. Von Weitem sehe ich schon die Dame mit Terrier an der Flexileine. Auch Laika hat ihn entdeckt. Sie schaut nur kurz hin, ist aber sofort wieder bei mir. Der Terrier hingegen fixiert uns schon auf 25 Meter Entfernung. Um es der Dame und dem Terrier nicht unnötig schwer zu machen, weiche ich auf den Grünstreifen aus und lasse Laika leicht versetzt hinter mir sitzen. Brav bleibt sie sitzen und schaut mich mit ihren großen Kulleraugen an, in der Hoffnung ein Leckerli für das brave Sitzen zu kassieren. Die Dame kommt näher und näher und mit ihr der Terrier, der uns weiterhin mit hoch erhobener Rute fixiert…Und in dem Moment, wo ich noch überlege, was wohl wäre wenn, lässt die Dame den Knopf an der Flexileine los und der Terrier schießt mit gefühlt 180 km/h auf Laika los. Geistesgegenwärtig packe ich Laika noch am Geschirr und halte sie fest, denn so ein Impuls ist auch für sie zu viel. Mit der anderen Hand greife ich nach dem Geschirr des brummelnden Terriers und brülle auch schon die Frau an, dass sie doch bitte ihren Hund ran nehmen soll. Was sie dann auch umgehend tat. Unser Spaziergang war gelaufen. Ich war aufgeregt und ärgerte mich. Dementsprechend war Laika im Kopf auch ganz, ganz weit weg. An dieser Begegnung schockierte mich aber letztendlich nichts mehr als der Satz:

„Was sind Sie denn so böse? Hunde brauchen Sozialkontakt! Die müssen sich doch auch mal „Hallo“ sagen.“

Ich fragte mich, wie man den eigenen Hund nur so schlecht kennen kann, dass man nicht erkennt, dass dieser nicht freundlich „Hallo“ sagen will. Sprachlos ging ich aus dieser Begegnung heraus. Wie so oft, wenn mal wieder jemand ungefragt seinen Hund an Laika heran gelassen hatte. Denn egal ob auf der Hundewiese oder im Wohngebiet, immer war ich das böse Frauchen, dass ihrem „ach so armen“ Hund den Sozialkontakt vewährt.

Warum darf mein Hund an der Leine keinen Kontakt haben?

Hunde verständigen sich über Körpersprache. Also auch über Bewegungen. An einer Leine ist dies aber nur ganz begrenzt möglich. Es kommt zu Missverständnissen in der Kommunikation. Weiterhin fehlt es an Rückzugsmöglichkeiten, falls die Hunde sich nicht verstehen. Sie sind also gezwungen, sich miteiander auseinander zu setzen. Und das kann bei manchen Hunden schnell in einer Beißerei enden. Noch dazu kommt, dass der Hund in so einem Fall nicht nur die Leine negativ verknüpft, sondern auch den anderen Hund und künftig eventuell an der Leine bei Hunden aggressiv oder unsicher reagiert.

Weiterhin finden Leinenbegegnungen nie entspannt statt. Der „Leinensalat“ kann fix zur Verletzungsgefahr werden und der Hund wird für das Ziehen an der Leine noch belohnt. Hätte ich seit dem Welpenalter Laika zu jedem anderen angeleinten Hund gelassen, würde sich mich wahrscheinlich noch immer voller Erwartung von Hund zu Hund zerren.

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Ihr seht, an Leinenbegegnungen gibt es tatsächlich nichts Positives. Nicht mal die Sozialisation eures Welpen. Welpen kommen sozialisiert vom Züchter. Sie lernen dort erwachsene Hunde und andere Welpen kennen. Nach Einzug ist es wichtig, dass sie eher andere Rassen und deren Kommunikation kennen lernen. Daher ergibt es viel mehr Sinn, wenn ihr euch im Vorfeld mit einem anderen Hundehalter verabredet, vielleicht noch etwas trainiert und anschließend die Hunde kontrolliert und ohne Leine miteinander in den Freilauf lasst. Dabei solltet ihr euch nicht nur mit anderen Welpen treffen, sondern auch mit souveränen, älteren Hunden. Denn letztendlich lernt ein Welpe von erwachsenen Hunden weitaus mehr, als von jungen, unerfahrenen Welpen.

Warum ist ungefragter Hundekontakt gefährlich?

In der Natur sieht das für mich mit dem Kontakt mit fremden Hunden genauso aus. Nur weil mein Hund frei oder an der Schleppleine läuft, ist das noch lang kein Freifahrtsschein, dass andere Hunde einfach angerannt kommen können. Individualdistanz einhalten ist hier das Stichwort. Das Argument mit der mangelnden Kommunikation fällt im Freilauf zwar weg, aber es gibt so viele andere Gründe, warum man ungefragt keinen Hundekontakt wünscht.

Beispielsweise kann der andere Hund krank, frisch operiert, unverträglich, läufig oder einfach nur gerade im Training sein. Natürlich gibt es Leute, die sagen: „Dann lauf doch dort entlang, wo weniger Leute unterwegs sind“. Dazu kann ich nur sagen, dass es im Alltag zeitlich einfach nicht immer möglich ist, aus der Stadt heraus zu fahren. Wir gehen meist schon zu Zeiten, wo weniger Leute unterwegs sind, aber irgendwann wird man immer irgendwo jemanden treffen.

Ist man mit einem Hund beispielsweise gerade Training und ein anderer Hund crasht die Situation, wird man definitiv im Training wieder Rückschritte machen. Denn der eigene Hund hat sofort die Erwartungshaltung, dass andere Hunde eventuell angerannt kommen könnten.

Natürlich kann es auch mal passieren, dass man selbst den anderen Hund nicht schnell genug sieht und der eigene Hund dann doch mal hin flitzt. Das ist uns im Junghundealter genauso passiert. Wenn man den Hund dann aber gleich holt oder ihn zurück ruft und sich entschuldigt, ist das für mich auch kein Problem. Dann leint man seinen Hund künftig mit einer Schleppleine und umgeht so solche Situationen. Zumindest bis der Rückruf sicher sitzt.

Es geht mir in diesem Beitrag eher um die Halter, deren Hund zu uns rennt, während Frauchen oder Herrchen noch ganz gemütlich weiter schlendern und den Fehler gar nicht bei sich sehen.

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Wenn man Hundekontakt mit fremden Hunden sucht, dann kann man immernoch fragen und wenn alles passt, die Hunde ableinen und gemeinsam eine Runde gehen. Es gibt aber auch einfach Menschen, die froh sind, wenn sie allein mit ihrem Hund unterwegs sein können.

Abgesehen davon ist es tatsächlich auch so, dass Hunde sich viel lieber mit bereits bekannten Hundefreunden treffen, anstatt ständig neue Hunde kennen zu lernen. So geht es uns Menschen ja auch. Wir treffen auch lieber Freunde, anstatt einen Fremden anzusprechen. Und würde Laika mit jedem Hund, den ich so treffe, spielen dürfen, hätte sie eine riesen Erwartungshaltung und würde tatsächlich zu jedem Hund sofort hin rennen oder bei Sicht total aufgeregt sein.

Weiterhin haben erwachsene Hunde kaum Interesse an einem Spiel. Die Motivation ist bei ausgewachsenen Hunden eher territorial oder sexuell bedingt. Und wenn nun unsichere Hunde aufeinander treffen, kann das schnell unschön werden. Eure Hunde klären so etwas nicht unter sich! Sowas müsst ihr übernehmen und rechtzeitig abwägen, ob Hundekontakt sinnvoll ist.

Ich kann also einfach nur immer wieder an die Vernunft aller Halter appelieren, dass diese doch bitte ihren Hund für die wenigen Meter, in denen ein anderer Hund in Sichtweite ist, einfach mal an die Leine nehmen, wenn dieser nicht zu 100% abrufbar ist. Man geht so unnötigen Diskussionen aus dem Weg und reduziert auch die Gefahr für den eigenen Hund. Gegenseitige Rücksichtnahme ist hier das Stichwort!

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18 Kommentare Gib deinen ab

  1. allesweib sagt:

    Ich stimme dir voll und ganz zu. Ich ärgere mich auch immer über die Leute die „soooo viel Erfahrung“ haben, weil sie schon „seit der Kindheit Hunde haben“ und doch gar keine Ahnung von Hunden und ihrer Kommunikation haben. (Meist erstreckt sich diese nicht vorhandene Ahnung auf weitere Bereiche der Hundehaltung. Aber das lasse ich mal außen vor…)

    Das gepaart mit einer Flexileine ist eine hoch explosive Mischung. (Wobei es meist genau diese Leute sind, die diese verdammten Flexis nutzen. Menschen mit Ahnung meiden diese Höllendinger meist…)

    Ich rufe Hundehaltern mit Flexi oder unangeleintem Hund meist schon auf die Ferne zu, dass sie ihren Hund bitte zu sich nehmen/bei sich behalten sollen. Wenn mein Gegenüber dann diskutieren möchte gibt es meine Standartantwort: Mein Hund ist krank und ansteckend.

    Wir hatten einen Herrn den wir immer wieder auf der Gassirunde getroffen haben. Jedes mal das gleiche Spiel. Er weigerte sich grundsätzlich seinen Hund an die Leine zu nehmen. Nach etwa einem Jahr wurde es mir zu doof. Als er mir wieder entgegen kam ließ ich meine Hündin absitzen, leinte sie ab und erlaubte ihr dann mit den unangeleinten Hunden zu spielen (ich wusste durch die früheren Begegnungen, dass die Hunde auskommen). Derweil ging ich weiter des weges. Als der Herr und ich aneinander vorbei gegangen waren drehte ich mich um und riet ihm, seine Hunde einem Tierarzt vorzustellen weil mein Hund Flöhe hätte.

    Der Blick von ihm -göttlich. Natürlich hatten wir keine Flöhe… aber seither nimmt er seine Hunde an die Leine wenn er mich sieht 🤣

    1. Ja, das hast du gut auf den Punkt gebracht. Und solche Notlügen nutze ich tatsächlich auch gern. Bei uns ist sind es auch die Flöhe oder Bindehautentzündung. Das kommt auch immer ganz gut an 😅 Selbst die Ausrede der Läufigkeit zieht bei vielen nicht. Dann kommt nämlich als Antwort „Das ist auch eine Hündin“ oder „Der ist kastriert“

      Eigentlich schade, dass man schon zu Notlügen greifen muss, um andere Hunde fern zu halten.

    2. marlies heymann sagt:

      Hallo.Unsere Jack russel Hündin 1,8 Jahre hatte vor ca 1 Jahr eine nicht ganz freundliche Begegnung mit einem anderen etwas grösserem Hund.Wenn sie diesem jetzt begegnet dreht sie immer den Kopf weg.Was bedeutet das

      1. Das kann ich leider nicht beantworten, da ich weder Sie, noch ihren Hund kenne und daher die Situation sich gar nicht einschätzen lässt. Eine Antwort wird da nur ein guter Hundetrainer geben können, der sich die Situation anschauen kann.

        1. Eddymo sagt:

          Hallo ,
          unerzogene Besitzer ergibt unerzogene Hunde mit oder ohne Leine. Meiner Meinung nach braucht der Mensch die Leine nicht der Hund.

      2. allesweib sagt:

        Hallo Marlies,

        das Wegdrehen des Kopfes stellt in der Hundesprache eine Beschwichtigung dar. Dein Hund drückt damit aus „ich will nichts von mir, bitte lass uns friedlich bleiben“. Ohne die Situation und die restliche Körpersprache deines Hundes zu kennen, würde ich also davon ausgehen, dass dein Hund eine weitere negative Auseinandersetzung vermeiden möchte.

  2. Ich stimme dir in vielerlei Hinsicht zu – außer bei dem Punkt, an dem du sagst, man dürfe seinen Hund nicht zu einem Hund lassen, der sich ebenfalls frei bewegt. Ich finde das sehr schwierig, aber ich vertraue bei freilaufenden Hunden auf ein vorhandenes Sozialverhalten. In einem Gebiet, in dem Hunde frei laufen dürfen, muss man mit sowas rechnen. Ich gehöre ebenfalls zu den Menschen, die der Meinung sind, man soll seinen Hund demonstrativ an die Leine nehmen, um zu signalisieren, dass man keinen Kontakt möchte.

    1. In einem Hundeauslaufgebiet oder eine Hundewiese sieht das natürlich anders aus. Bin ich aber einfach in der Natur unterwegs, möchte ich gern vorher gefragt werden, ob andere unangeleinte Hunde zu meiner unangeleinten Hündin kommen. Dem Kontakt spricht ja nichts im Weg. Man muss sich eben nur vorher verständigen. Es kann genauso gut sein, dass der andere Hund krank ist. Egal ob frisch operiert, Schnupfen oder Flöhe. Da möchte ich auch keinen Kontakt zu anderen haben. Einfach auch um andere zu schützen. Genauso gut kann eine Hündin läufig sein oder der Hund im Training sein. Verstehe also nicht, wie man seinen Hund einfach zu einem anderen rennen lassen kann, ohne vorher wenigstens mal zu fragen. Fragen kostet ja nichts und so sichert man sich einfach ab. Und da ist es auch einfach egal, wo man sich gerade aufhält. Das Argument, dass es ein Gebiet ist, in dem Hunde frei laufen, zählt für mich nicht. Ist meine Hündin krank, aber abrufbar, lasse ich sie trotzdem frei laufen. Das ist aber noch lang kein Freifahrtschein, dass andere einfach ran dürfen.

    2. Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass andere Hunde nicht herabgerufen oder zurück gerufen werden, obwohl man seinen eigenen Hund ran nimmt.

    3. puerzelchen sagt:

      Ne, finde ich nicht. Nur weil keine Leine dran ist, kann ich trotzdem noch Fragen, ob ein Kontakt gewünscht ist. Wenn du einen Hund hast, der ohne Leine im Fuß läuft, ist der genauso schützenswert, wie einer ohne Leine.

  3. Und es endet immer darin, dass der Spaziergang gelaufen ist und man noch als unfreundlich tituliert wird. Ich könnte im Strahl kotzen, bei so viel bornierter Dämlichkeit. Ich bekomme schon wieder Schaum vor den Mund… 😂 Ich laufe mit zwei Hunden – selbstverständlich an der Leine. Georgia ist total lieb, sie fiept immer ganz zart, wenn ein Hund daher kommt. Ich glaube, sie würde tatsächlich nur spielen wollen. Doch ich kenne den anderen Hunde nicht… will er auch spielen und kommt er mit Georgias Spiel klar? Und meine Gina, das ist ein gepünkeltes Raubtier – sie geht sofort auf Kampf. Ich brauche Zeit, um sie lesen zu können. Erst dann lasse ich sie u.U. von der Leine – natürlich nur in Absprache mit dem anderen Hundebesitzer und wenn wir wissen, dass wir nicht anderen Hunden begegnen. Dann lasse ich sie auch mal spielen. Aaaaber das kommt in der Regel nie zustande, denn die meisten Hunde mag sie nicht. Wenn ich dann in die Situation komme, dass ein freilaufender Hund auf uns zustürmt… puh… das ist jedes Mal Leinengewirr und mit festhalten sowie gleichzeitiger Abwehr des anderen Hund verbunden. Das macht mich so was von ärgerlich – ich könnte dem Hundebesitzer sonst was an den Kopf knallen. Aber ich bin ja mit den Hunden beschäftigt 😂 Freilaufende Hunde sind und bleiben unverantwortlich. Und die Hundebesitzer haben keinen blassen Schimmer. Ihnen fehlt gänzlich jedes Gefühl für diese Situation. Ich bin froh, dass wir hier im Norden den Hundeführerschein haben. Die meisten sind dadurch also für solche Situationen sensibilisiert.

    1. Oh ja! Du sprichst mir aus der Seele. Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Meine Laika würde definitiv auch nur spielen wollen. Aber man weis ja nie, was der andere Hund so im Sinn hat. Und selbst wenn sie nicht spielen wollen würde, ich könnte es ihr gar nicht mal verübeln, wenn sie an der Leine dann unfreundlich wird. Dummerweise Maßregelt man in so einer Situation ja auch den eigenen Hund und das ist einfach nicht der fair. Der eigene Hund kann am wenigsten dafür. Ich bin so es leid, dass immer ich die jenige bin, die auf den Wiesen ausweicht und Umwege läuft, nur weil andere Halter ihre Hunde nicht unter Kontrolle haben.

      1. Leider kommen wir aus der Nummer nicht raus. Das oder Ähnliches wird uns immer wieder einmal passieren. Ich werde ab heute jedem sagen, das meine Hunde ansteckendes Katzenaids haben. Was meinst du, wie schnell die dann ihren Hund angeleint haben und das Weite suchen. 😂 Ich könnte auch Hundeaids sagen, aber dann macht das nicht so viel Spaß. 😂 Schließlich will ich den drohenden Frust umwandeln in meinen ganz persönlichen Spaß. 😊

  4. ginalfe sagt:

    Ich stimme dir da voll und ganz zu obwohl Gina auch immer freudestrahlend zu jedem Hund hin will. Da ich sie immer ab der Schleppleine habe wo ich drauftretten kann wenn ich sie fallen lasse ist auch abruf bar und ich frag vorher mir sind auch schon Hundehalter begegnet die keinen Hundekontakt wollen muss man Aktzeptieren ich schau auch immer auf meinen Hund und wenn ich sehe das ihr ein anderer Hund nicht ganz geheuer ist lass ich es auch nicht zu.

  5. puerzelchen sagt:

    Oh wie gut ich das kenne! Am schlimmsten war es nach dem Bandscheibenvorfall meines Hundes. Er durfte mit mir an der Leine laufen, aber natürlich nicht spielen, springen o.ä. Ich habe entgegenkommende Hundebesitzer immer schon auf weite Entfernung gebeten, ihren Hund nicht zu meinem zu lassen. Daraufhin wurde ich ignoriert oder bekam Sprüche zu hören, wie: “ Meiner ist ganz lieb.“ Irgendwann bin ich dazu übergegangen, meinen Hund immer schon rechtzeitig vorsichtig auf den Arm zu nehmen, um ihn zu schützen. Daraufhin durfte ich mir die richtig doofen Sprüche anhören. Ich werde es nie verstehen, was so schwierig daran ist, seinen Hund nicht ungefragt zu anderen Hunden oder Menschen hinzulassen!!!

    1. Oh ja! Das kann ich mir vorstellen. Wir sind gerade auf Rügen im Urlaub und hier meint auch jeder, dass man seinen Hund einfach ran lassen muss. Wirklich anstrengend. Und wenn man direkt sagt, dass man es nicht möchte, dann kommen blöde Sprüche. So wie gestern in Binz, wo ich nur hörte wie der Mann sagte „Gefährlicher Hund“. Daran merkt man erstmal, wie wenig Ahnung doch die Menschen haben.

  6. Frauke Sablotny sagt:

    Liebe chocolatelabradolaika,
    ich kann dir nur vollends zustimmen.
    Ich habe 2 Jack Russell , lasse sie ohne Leine laufen, da sie abrufbar sind. Sehe ich andere Hunde,die ich entweder nicht kenne oder den hundekontakt nicht möchte, kommen sie an die Leine. Wir gehen ganz friedlich vorbei und der andere Hund, Gott sei Dank auch an der Leine ,macht einen Riesenspektakel. Das ist meistens so.
    Die Situation , die du beschrieben hast, als Laika an der Leine, schräg hinter dir saß und die Frau mit dem Terrier kam, der dann zu euch gerast ist, kenn ich zugenüge, da kann ich dann auch meinen Mund nicht halten und sag dem Jenigen auch lautstark meine Meinung. Das geht gar nicht. Leider sind solche Hundehalter, hab ich das Gefühl ,in der Überzahl . Aber es macht mir Hoffnung, als ich deinen Beitrag und den der anderen gelesen habe, dass es auch Hundehalter gibt, die ihre Hunde richtig einschätzen und „lesen“ können. Meine beiden Jackys können meinen Gesichtsausdruck deuten, da brauch ich gar nichts sagen. Und diesen Spruch“ die regeln das untereinander“ kann ich auch nicht mehr hören. Jacky gegen Rottweiler z.B. der einzige, der da was regelt, wäre der Rottweiler.
    Wie du schon geschrieben hast, brauch und will ich das auch gar nicht, dass meine beiden jeden kennen lernen. So das war mein Senf zu der Sache.

    1. Liebe Frauke,

      vielen Dank für deine Erfahrungen! Ja, da kann ich dir voll und ganz zustimmen. Wenn jeder so rücksichtsvoll wäre, hätten wir definitiv alle entspanntere Hunde. Leider wird es immer Menschen geben, die ihre „Tut Nixe“ einfach ran lassen. Können wir nur hoffen, dass wir häufiger Halter und Halterinnen treffen, die das Problem genauso sehen wie wir 🙂

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